Das Kamel und der Schakal

Ein Schakal wollte auf die andere Seite eines Flusses.
Aber er war sehr wasserscheu.

Da traf er mit einem Kamel eine Abmachung: „Wenn du mich an das andere Ufer bringst, zeige ich dir ein Zuckerrohrfeld. Du frisst das Zuckerrohr und ich hole mir Krabben und Fische aus dem Fluss.“

„Einverstanden“, antwortete das Kamel, „steig auf meinen Rücken.“

Allerdings hatte der Schakal nur einen kleinen Magen, daher war er bald satt.
Da begann er so laut zu heulen, dass der Bauer mit einem Stock kam.

Der Schakal konnte dem Bauern gerade noch entwischen, aber das Kamel musste ein paar Schläge einstecken.
Als es dann den Schakal auf die andere Seite zurückbrachte, fragte es:

„Wieso hast du vorhin so laut geheult?“ „ Weißt du, nach dem Essen singe ich immer!“, erwiderte der Schakal. „Ach so, wenn ich eine gute Mahlzeit hatte, wälze ich mich im Wasser“, sprach das Kamel. Und so musste der Schakal ein unfreiwilliges Bad nehmen.